Humanes Wachstumshormon: Anwendungen
Das Wachstumshormon wird vor allem zur Behandlung von Wachstumsstörungen bei Kindern eingesetzt, wenn ein Mangel an natürlichem HGH diagnostiziert wurde. Erwachsene mit einem dokumentierten HGH-Mangel können ebenfalls profitieren, da das Hormon die Muskelmasse erhöht, die Knochendichte verbessert und den Fettstoffwechsel positiv beeinflusst. In der Sportmedizin wird HGH gelegentlich missbräuchlich verwendet, um die Leistungsfähigkeit zu steigern; dieser Einsatz ist jedoch illegal und kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben.
Vorteile von HGH
- Förderung des Knochenwachstums und Steigerung der Knochendichte
- Erhöhung der Muskelmasse und Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit
- Reduktion des Körperfetts, insbesondere im Bauchbereich
- Positive Wirkung auf die Fettstoffwechselrate und den Blutzuckerspiegel
- Unterstützung der Regeneration nach Verletzungen oder Operationen
Die Dosierung variiert je nach Anwendungsfall. Bei Kindern mit Wachstumsdepression wird häufig eine tägliche Dosis von 0,025–0,05 mg/kg Körpergewicht empfohlen, wobei die Therapie in der Regel mehrere Jahre dauert. Für Erwachsene liegt die übliche Tagesdosis zwischen 1 und 3 mg, abhängig vom klinischen Bedarf. Die Injektionen erfolgen intramuskulär oder subkutan, meist abends vor dem Schlafengehen, um den natürlichen circadianen Rhythmus des Hormonspiegels zu simulieren.
Nebenwirkungen
- Ödeme und Schwellungen an Händen und Füßen
- Gelenkschmerzen und Muskelschmerzen (Myalgien)
- Insulinresistenz und erhöhtes Risiko für Diabetes mellitus
- Akromegalie bei Überdosierung, was zu vergrößerten Händen, Füßen und Gesichtszügen führen kann
- Erhöhtes Risiko für Tumorwachstum oder Gefäßerkrankungen bei längerer Anwendung
Human Growth Hormone ist ein therapeutisches Mittel zur Behandlung von Wachstumsdepressionen und HGH-Mangelzuständen. Es bietet Vorteile wie gesteigerte Muskelmasse, verbesserte Knochendichte und reduzierte Körperfettanteile. Die Dosierung muss individuell angepasst werden, wobei die tägliche Gabe in der Regel zwischen 0,025 und 3 mg liegt. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Ödeme, Gelenkschmerzen, Insulinresistenz und bei langfristiger Anwendung das Risiko von Akromegalie und Tumorwachstum.
Wachstumsdepression durch HGH-Mangel
Ein Mangel an Wachstumshormon kann zu einer signifikanten Wachstumsverlangsamung führen. Bei Kindern manifestiert sich dies oft als geringe Körpergröße, verzögerte Pubertät und verminderte Muskelkraft. Die Diagnose erfolgt durch Bluttests, die niedrige HGH-Spiegel nachweisen, sowie durch bildgebende Verfahren zur Beurteilung der Knochenentwicklung. Nach einer genauen Diagnostik kann eine Therapie mit exogenem Wachstumshormon eingeleitet werden, um das Wachstum zu normalisieren und die körperliche Entwicklung zu unterstützen.
Die Behandlung von HGH-Mangel erfordert eine kontinuierliche Überwachung des Hormonspiegels sowie regelmäßige Anpassungen der Dosierung, um optimale Ergebnisse zu erzielen und Nebenwirkungen zu minimieren.